Wirtschaft 

Viel Geld zu erwirtschaften ist kein eigentliches Ziel, sondern Geld hat in der Politik immer eine dienende Funktion, es dient der problemlösenden Gestaltung der Zukunft, dem Frieden und der Sicherheit einer Gesellschaft sowie dem Schutz und der Unterstützung unserer schwächer aufgestellten Mitmenschen. Wirtschaftspolitik braucht deshalb einen besonderen Weitblick.

Eine zukunftsträchtige Wirtschaft sieht Umweltprobleme nicht als wirtschaftliches Hindernis, sondern als erfolgversprechende Herausforderung.

Ich unterstütze eine progressive Wirtschaft, die Umweltprobleme nicht als wirtschaftliches Hindernis sieht, sondern als zukunftsträchtige Herausforderung begreift. Zwischen Wirtschaft und Umwelt gehört kein „Oder“. Geschäftsmodelle müssen langfristig nachhaltig aufgestellt werden, um neue Märkte zu erschließen. Darum setze ich mich für eine verstärkte Unterstützung kleiner und mittlerer Unternehmen sowie von Start-ups ein, insbesondere bei innovativen Projekten, Digitalisierungsvorhaben und beim Aufbau neuer, zukunftsfähiger Arbeitsplätze. Dazu gehört selbstverständlich auch eine sehr gut durchdachte Förderung der ökologischen Landwirtschaft und der Kreislaufwirtschaft, damit Wertschöpfung und Arbeitsplätze vor Ort geschaffen und gesichert werden.

Green Tech, erneuerbare Energie, Energieeffizienz, Kreislaufwirtschaft und Klimaschutz sind für uns die Zukunftsmärkte, die auch in Niedersachsen den Wirtschaftsstandort nachhaltig und erfolgreich sichern werden. Auch der gelungene Umbau der Mobilitätswirtschaft hierzulande und der flächendeckende Anschluss an das Internet werden immensen Einfluss auf die Wettbewerbsfähigkeit Niedersachsens haben. Eines steht fest: Niedersachsen ist ein attraktiver Wirtschaftsstandort und das soll auch so bleiben.

Dass wir uns in den vergangenen Jahren bereits auf einen guten Weg gemacht haben, zeigt sich darin, dass deutschlandweit 170.000 Unternehmen allein im Bereich der Green Economy gegründet und 1,1 Millionen sinnstiftende Arbeitsplätze geschaffen wurden.

Arbeit ist viel mehr als die Sicherung unserer Grundbedürfnisse. Arbeit bedeutet gesellschaftliche Teilhabe, innere Zufriedenheit und sinnhafte Wirksamkeit.

Deshalb unterstütze ich eine vielfältige Wirtschaft, die langfristig attraktive und fortschrittliche Arbeits- und Ausbildungsplätze schafft. Wenn wir Arbeitsmarktpolitik auch als Sozialpolitik begreifen, wird es uns gelingen, allen Menschen den Zugang zu sinnvoller Arbeit, fairen Arbeitsbedingungen und ausreichender Bezahlung zu ermöglichen. Der Missbrauch von Arbeitsmarktinstrumenten wie bei der Leiharbeit und bei den Werkverträgen muss ein Ende haben. Eine Reduzierung des Niedriglohn- und Minijobsektors zugunsten von sozialversicherungspflichtigen Stellen soll jedem Menschen den Aufbau einer ausreichenden Rente ermöglichen und so existenzielle Zukunftsängste abbauen. Hier sind unsere Wirtschaftsunternehmen in der Verantwortung. Sinnstiftende und nachhaltige Arbeit mit würdiger Bezahlung bieten vor allem die Zukunftsmärkte der Green Economy. 

Die Sicherung von Fachkräften ist existenziell wichtig. Deshalb setze ich mich für eine systematische Erfassung der Bedarfe der Wirtschaft ein. Gemeinsam mit den verschiedenen Akteuren wie Kammern, Berufsbildenden Schulen, Hochschulen, Wirtschaftsförderungen, Landesverbänden und natürlich auch den Agenturen und Jobcentern werden wir Konzepte und Angebote für Aus- und Fortbildung weiter ausbauen.

„Wirtschaftlicher Erfolg wird in Zukunft auch daran bemessen, ob und wie wir zu Klimaschutz und gesellschaftlicher Teilhabe beitragen. Mit einer weitsichtigen, nachhaltigen, sozialen Wirtschaftspolitik wird Niedersachsen ein noch attraktiverer Standort, der Lebensqualität für uns alle bietet.“