Theaterstücke

Das hier sind meine Jugendtheaterstücke mit einem direkten Link zum jeweiligen Verlag. Sie zeichnen sich durch eine große Anzahl weiblicher Rollen, kreative Schreibimpulse für die Spieler*innen und konkrete choreographische Inszenierungsvorschläge aus.

Elektra (12F / 60 Minuten): Klytämnestras Mord am eigenen Ehemann wird hier aus der Sicht ihrer Töchter Elektra und Chrysothemis erzählt, die wie Gefangene gehalten werden. Während Chrysothemis sich möglichst unauffällig verhält, mit neuen Puppen bestechen lässt und auf ein normales Leben außerhalb des Elternhauses hofft, wartet die (sechsfach besetzte) Elektra vergeblich auf ihren verschollenen Bruder Orest, um den ermordeten Vater zu rächen. Sie verliert zunehmend ihren Realitätssinn und steigert sich in wahnsinnige Rachephantasien hinein. Als sie erfährt, dass ihr Bruder tot ist, zerfleischt sie ihre gehasste Mutter wie eine ausgehungerte Wölfin und zerbricht an ihrer Schuld.

Ausgewählt für das NSTT 2014

Pressestimmen: „Ein sprachlos machendes Stück“ von „atemberaubender Bedrohlichkeit“ (Festivalzeitschrift Coolisse, März 2014)

http://theresa-sperling.de/elektra.html


Antigones Traum (13-19 Spieler*innen/ 70 Minuten): Was bleibt bestehen, wenn man Sophokles‘ „Antigone“, ein über 2000 Jahre altes Theaterstück, zu unserer Lebenswelt in Bezug setzt? Vier verwaiste Geschwister, die auf geradezu schicksalhafte Weise Opfer von Machtkämpfen, Gewalt und Krieg werden; ein Diktator, der seine bröckelnde Macht mit Todesstrafen und Manipulation durchsetzt; ein Sohn, der sich für die Liebe seines Lebens gegen seinen Vater auflehnt; ein Land, das den Menschen, die Hoffnung auf eine Zukunft nimmt; und zwei Rebellinnen, die sich verzweifelt gegen das System stellen.

https://www.dtver.de/de/theater/index/product/product_id/11429


StummMittelmeer in Eimern (9F/3M – 60 Minuten): Ein tragischer Autounfall. Ein Trauma. Sprachlosigkeit. Luisa hatte sich eigentlich eine Bestattung im Mittelmeer gewünscht. Also verlässt ihre Clique gemeinsam die Klinik und tritt eine abenteuerliche Reise ans Meer an, um sich dort von einigen Erinnerungen zu verabschieden. Und irgendwo, ganz weit weg sitzt Luisa, versunken in einer anderen Welt, und kann nicht auftauchen. Am Ende allerdings ist alles anders als gedacht.

Die Biondek-Bühne erhielt für die Inszenierung von „Stumm“ den Papageno-Preis.

https://www.dtver.de/de/theater/index/product/product_id/11099


Nur Ophelia: Was bedeutet Schönheit? Was bedeutet Liebe? Was bedeutet Leben? Mehrere Ophelien erzählen die Geschichte Ophelias aus Shakespeares „Hamlet“. In fünf Akten (Schönheit, Verliebtsein, Demütigung, Verzweiflung, Tod/Suizid) vertrauen sie uns ihre Gedanken und Gefühle an.

Spielerinnen zum Stück: *Je mehr man sich mit Ophelia identifiziert und mit dem Thema Schönheit auseinandersetzt, desto mehr wird einem klar, dass jeder schön ist auf seine eigene Art und Weise.* *Wenn ich Ophelia spiele, sehe ich nicht mehr das Hässliche in mir.* *Das Stück hat jede von uns verändert, bei manchen kann man die Veränderung sogar sehen.* *Ich habe mich verändert. Die Bedeutung eines einzelnen Wortes weiß ich mehr zu schätzen. Man sollte öfter aussprechen, was man denkt, und nicht alles in sich hineinfressen, bis es einen auffrisst.*

Pressestimmen: Die Aufführung ist mit Sicherheit ein Glanzpunkt dessen, was dem Schultheater mit solch jungen Menschen möglich ist.“ – „(N)ahezu meisterhafte Choreographien“ in einer – „großartigen Inszenierung“ (Grafschafter Nachrichten, April 2014)

https://www.mahnke-verlag.de/stuecke/1661-nur-ophelia.html

In einem meiner bekanntesten Slamtexte erzähle ich von meinen Erfahrungen während der Proben zu „Nur Ophelia“.


Über uns die Sterne und unter uns die Angst enthält gleich vier Theaterstücke, die von Jugendlichen unterschiedlichen Alters mit eigenen Texten gefüllt und weitergeschrieben, choreographisch inszeniert und musikalisch vertont werden können: Über uns die Sterne und unter uns die Angst (Klasse 5-9), Verkörperung (Klasse 10-13), Dunkelheit (Klasse 10-13), Alles irgendwie Liebe (Klasse 8-10).

https://www.dtver.de/de/literature/index/product/product_id/12551/id/1680


Das Gespenst von Canterville (13-16 jüngere Spieler*innen, davon mindestens zwei männlich / 40 Minuten): Die wohlbekannte Handlung des Stückes wird vor jeder Szene durch Warm up-Übungen eingeleitet. Brainstorming-Übungen geben Gelegenheit, sich in einer Rolle zu definieren und anschließend auszuprobieren.
Ein weiterer schöner Effekt entsteht, wenn die vier Erzähler/innen abwechselnd die Handlung vorlesen, während die Spieler sie dem Wortlaut gemäß samt Regieanweisungen nachspielen.
Und: das Gespenst ist in dieser Fassung eine „Lady Canterville“, die ihrem männlichen Pendant in Stolz, Empfindsamkeit und Standesbewusstsein in nichts nachsteht.

https://www.dtver.de/de/theater/index/product/product_id/11128