
Selbst in der „Die Klimaschutzoffensive ist einer der Gründe, warum ich für Bündnis90/Die Grünen kandidiere. Sie haben die Klimakrise als einzige Partei frühzeitig erkannt und den Mut, sie sofort, mit aller Kraft und systemumfassend abzuwenden.“
– Theresa Sperling
Als Agrar- und Küstenland ist Niedersachsen besonders von den Auswirkungen der Klimakrise betroffen, ein wirksamer Kurswechsel ist also in Niedersachsen nötig, möglich und auf lange Sicht gesehen auch wirtschaftlich gewinnbringend, denn wir sind jetzt schon führend im Bereich der erneuerbaren Energien und haben im Hinblick auf die Energiewende einen wirtschaftlichen Standortvorteil.
Die landwirtschaftlichen Schäden durch Dürre lagen 2018 laut niedersächsischem Landwirtschaftsministerium bei fast einer Milliarde Euro. Unsere Böden sind viel zu trocken und die Waldbrandgefahr wächst. Durch Wärme und Trockenheit steigen die Schäden in unseren Wäldern. Auch die Extremwetterlagen werden weiter zunehmen, der steigende Meeresspiegel und extreme Sturmfluten gefährden die Küsten, die Hochwassergefahr steigt und gefährdet die Küstenbewohner*innen und deren Eigentum.
Um die 1,5-Grad-Grenze einzuhalten müssen wir spätestens 2040 die Klimaneutralität erreichen, diese können wir nur durch gezielte Energieeinsparung und den Ersatz von den fossilen Brennstoffen Kohle, Öl und Gas durch den schnellen Ausbau von Wind- und Solarenergie erreichen. Allerdings wird der Strombedarf für Mobilität und Wärme in Zukunft deutlich steigen, sodass zusätzlich in temporären Überschussstrom, in Speicher, Power-to-X-Anlagen oder direkte thermische Nutzung investiert werden.
Auch die Mobilitätswende kann einen erheblichen Teil zur Klimawende beitragen. Busse und Bahnen müssen verlässlich, aufeinander abgestimmt und flächendeckend verkehren. Der öffentliche Nah-, Rad- und Fußverkehr sowie nachhaltige Mobilitätskonzepte der Kommunen müssen gefördert werden. Nur so wird es im ländlichen Raum möglich, auf die Nutzung unseres Autos so oft wie möglich zu verzichten. Fahrzeuge des öffentlichen Verkehrs sowie Nutz- und Dienstfahrzeuge des Landes und der Kommunen sollten ab 2025 bei Neuanschaffungen ausschließlich E-Fahrzeuge anzuschaffen.